24.06.2024 Energie, Horizont Europa, Partnerschaften

Energiedaten-Experten aufgepasst:
Es gibt eine neue Förderung in der Clean Energy Transition Partnership 2024

Daten zwischen Stromnetz und Verkehr passgenau austauschen und so Elektrofahrzeuge in ganz Europa netzdienlich aufladen: Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen, die daran forschen, können sich auf den diesjährigen Förderaufruf der Clean Energy Transition Partnership (CETP) bewerben. Im Modul „Energiedatenräume und Interoperabilität“ wird ein Projektkonsortium gefördert, das einen entsprechenden Software-Piloten für ein IT-Framework entwickelt.

Der bevorstehende Förderaufruf (Joint Call) wird im September 2024 veröffentlicht. In verschiedenen Modulen spricht der Aufruf verschiedene Energietechnologien und/oder -systeme sowie forschungs- und innovationsorientierte Ansätze verschiedener Technologieentwicklungsstufen an.

Das Ziel der Förderung im Rahmen des Call-Moduls ist es, eine skalierbare, replizierbare und wartbare Lösung zu schaffen, die den lokalen und europäischen Energieaustausch unterstützt. Das Programmiergerüst (IT-Framework) soll Herausforderungen wie Datenraum-Föderation, langfristige Wartung, Vertrauen, Datenschutz und die Einbindung von Endnutzern berücksichtigen.

Das sind die Besonderheiten des TRI1-Moduls

Das Modul wird von der TRI1 (Transition Initiative 1 – Integrated Net-zero-emissions Energy System) erarbeitet und betreut. Als Teil des Joint Call weist das Förderaufruf-Modul einige Besonderheiten auf: Es wird nur ein Projekt gefördert, um eine maximale Wirkung zu erzielen. Darüber hinaus umfasst das Modul Vernetzungsaspekte, weil es sich in mehrere Aktivitäten außerhalb der CETPartnership eingliedert. So zielt es beispielsweise darauf ab, dass Arbeiten aus dem ERA-Net Joint Programming Platfrom Smart Energy Systems (ERA Net JPP SES) erweitert werden und sich das geförderte Projekt eng daran bindet. Die Ergebnisse sollen in den SET-Plan und ins International Smart Grid Action Network (ISGAN) einfließen.
Zur Bewerbung aufgefordert sind insbesondere Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die einen guten Überblick über den aktuellen Forschungsstand haben. Um gefördert zu werden, ist es essenziell, dass das Konsortium über umfassende Expertise zu Energiedatenräumen und IT-Frameworks verfügt. Daher müssen passende Vorarbeiten vorhanden sein.

Clean Energy Transition Partnership – gemeinsam für die Energiewende in Europa

Die CETP ist ein multilateraler und strategischer Zusammenschluss internationaler Fördermittelgeber und -agenturen. Die CETP bündelt nationale und regionale Mittel für länderübergreifende Projekte zur Energiewende. So soll der Übergang zu erneuerbaren Energien beschleunigt werden. Dies leistet einen Beitrag dazu, das erklärte Ziel der Europäischen Union zu erreichen, nämlich bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu werden. Die Laufzeit der CETP erstreckt sich von 2022 bis 2027.

Matchmaking:
Forschungspartner finden

Um mögliche Kooperationspartner zu finden, können sich Interessierte auf der Website B2Match registrieren und dort mit möglichen Partnern in Austausch treten. Darüber hinaus lädt TRI1 zu zwei Online-Matchmaking-Veranstaltungen am 28. Juni und 5. Juli von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr ein. Nach einer Präsentation der Erwartungen und Ziele des Moduls wird in einer interaktiven Diskussion erörtert, welche Kompetenzen und Erfahrungen erforderlich sind, um bestmöglich aufgestellte Konsortien zu bilden. Die Interaktion erleichtern sogenannte Co-Creation-Tools. Außerdem erhalten Teilnehmende die Gelegenheit, sich mit ihren Profilen und Ideen vorzustellen. Hier können Sie sich zu den Veranstaltungen anmelden: Termin 1 am 28. Juni oder Termin 2 am 5. Juli.

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